Infrastrukturprojekte

Nachhaltige Mobilität für die Region

Wiederaufbau und Elektrifizierung 

Im Zuge des Wiederaufbaus nach den Flutschäden im Jahr 2021 werden weite Teile der Eifelstrecke, der Voreifel-/Erfttalbahn sowie der Ahrtalbahn in den kommenden Jahren elektrifiziert, um künftig umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge einsetzen zu können – ein Gewinn für die Region und ein wichtiger Beitrag für das Erreichen der Klimaziele. 

Neben letzten Wiederaufbauarbeiten startet DB InfraGo mit dem gewaltigen Baupensum für die Elektrifizierung. Dafür komprimiert sie die Bauarbeiten in möglichst wenigen Bauabschnitten und -zeiten und versucht, die Auswirkungen für Pendler:innen und Reisende so gering wie möglich zu halten. Während der Bauzeiten können die Züge nicht immer über die betreffenden Abschnitte fahren. Für diese Zeiträume werden gemeinsam mit den Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen umfangreiche Konzepte für einen Schienenersatzverkehr (SEV) erarbeitet. 

Einen Überblick zum Stand des Wiederaufbaus und zur Elektrifizierung der verschiedenen Strecken findet sich auf der Projekt-Website von DB InfraGO.
 

  von

Wiederaufbau der Eifelstrecke

Für eine starke Schiene elektrifiziert die Deutsche Bahn (DB) in Rekordtempo die 164 Kilometer lange Eifelstrecke. Damit können zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang künftig umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge verkehren – ein Gewinn für die Region und ein wichtiger Beitrag für das Erreichen der Klimaziele. Während noch letzte Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Strecke laufen, beginnt die DB zeitgleich mit der Elektrifizierung. Ab Ende Mai starten dafür unter anderem Untersuchungen des Baugrunds und Kampfmittelsondierungen. 2025 sollen erste Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten errichtet werden. Die Bautrupps nehmen sich dabei Abschnitt für Abschnitt vor, um schnellstmöglich und im vorgesehenen Zeitrahmen fertig zu werden.

Für das Elektrifizierungsprojekt spannt die DB in einem eng getakteten Plan allein 300 Kilometer neuen Fahrdraht. Auf 17 Kilometern passen die Fachkräfte Gleise und Weichen sowie 56 Brücken für die Elektrifizierung an. In zehn Tunnelbauwerken wird außerdem Platz für neue Oberleitungen und elektrische Züge geschaffen. Um die Strecken in der Eifel mit Strom zu versorgen, setzt die DB zudem ein neues, innovatives Konzept ein, das Planung und Bauzeit deutlich verkürzt. Dafür verlegen die Bauteams rund 280 Kilometer Kabel und legen rund 70 Kilometer Kabelkanäle an. So kann auf den Bau neuer Hochspannungsleitungen verzichtet werden. Darüber hinaus errichtet die DB an der Eifelstrecke zehn Bahnstromanlagen.
 


Elektrifizierung und Ausbau der Eifelstrecken

Strom statt Diesel: Elektrifizierung der Eifelstrecke

Für eine starke Schiene elektrifiziert die Deutsche Bahn (DB) in Rekordtempo die 164 Kilometer lange Eifelstrecke. Damit können zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang künftig umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge verkehren – ein Gewinn für die Region und ein wichtiger Beitrag für das Erreichen der Klimaziele. Während noch letzte Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Strecke laufen, beginnt die DB zeitgleich mit der Elektrifizierung. Ab Ende Mai starten dafür unter anderem Untersuchungen des Baugrunds und Kampfmittelsondierungen. 2025 sollen erste Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten errichtet werden. Die Bautrupps nehmen sich dabei Abschnitt für Abschnitt vor, um schnellstmöglich und im vorgesehenen Zeitrahmen fertig zu werden.

Für das Elektrifizierungsprojekt spannt die DB in einem eng getakteten Plan allein 300 Kilometer neuen Fahrdraht. Auf 17 Kilometern passen die Fachkräfte Gleise und Weichen sowie 56 Brücken für die Elektrifizierung an. In zehn Tunnelbauwerken wird außerdem Platz für neue Oberleitungen und elektrische Züge geschaffen.

Um die Strecken in der Eifel mit Strom zu versorgen, setzt die DB zudem ein neues, innovatives Konzept ein, das Planung und Bauzeit deutlich verkürzt. Dafür verlegen die Bauteams rund 280 Kilometer Kabel und legen rund 70 Kilometer Kabelkanäle an. So kann auf den Bau neuer Hochspannungsleitungen verzichtet werden. Darüber hinaus errichtet die DB an der Eifelstrecke zehn Bahnstromanlagen.

DB InfraGo versucht, die Auswirkungen für Pendler:innen und Reisende so gering wie möglich zu halten und Arbeiten weitgehend gebündelt durchzuführen. Während der Bauzeiten können die Züge nicht immer über die betreffenden Abschnitte der Eifelstrecke fahren. Damit die Fahrgäste dennoch weiter mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können, erarbeitet DB Regio NRW (Betreiber der vareo-Linien) mit den Aufgabenträgern umfangreiche Ersatzkonzepte mit Bussen. 

Wiederaufbau und Elektrifizierung der Ahrtalbahn

Weite Teile der Ahrstrecke wurden von der Flut 2021 zerstört. Unser Ziel: Die Gesamtstrecke wird elektrifiziert und größtenteils zweigleisig im Dezember 2025 in Betrieb genommen.
Im Zuge des Wiederaufbaus wird die Strecke für zuverlässigeren und ökologischen Verkehr elektrifiziert und mit moderner Leit- und Sicherungstechnik ausgestattet. Damit wird eine wesentliche Grundlage für einen 20-Minuten-Verkehrstakt auf der Strecke geschaffen. Außerdem werden Bauwerke in hochwasserresilienter Bauweise errichtet. Zum Beispiel und soweit möglich, durch Verzicht auf Mittelpfeiler bei Brücken.

Die schweren Unwetter haben die Bahninfrastruktur an der Ahr in einem historischen Ausmaß getroffen. Noch im selben Jahr der Katstrophe war die eingleisige Befahrbarkeit zwischen Remagen und Walporzheim bereits wiederhergestellt. Im Herbst 2023 wurde hier mit den Vorbereitungen für die Elektrifizierung gestartet. Seit Dezember 2023 ersetzen zwei neue Elektronische Stellwerke (ESTW) in Ahrweiler und Bad Bodendorf die vier mechanischen Stellwerke aus den 1950er Jahren. Das bisher noch zerstörte zweite Gleis und damit einhergehend mehrere Bahndämme und Stützwände sowie ein Brückenbauwerk werden ebenso erneuert. Vier Bahnhöfe werden umgebaut bzw. neu errichtet.

Elektrifizierung und Ausbau der Ahrtalbahn

Auf dem völlig zerstörten Abschnitt zwischen Walporzheim und Ahrbrück fand im Sommer 2023 der offizielle Spatenstich für den Wiederaufbau der letzten 14 Km der Ahrstrecke statt. Hier werden die Bauteams 13 Brücken neu bauen, 8 Brücken sanieren, alle Stützbauwerke und Durchlässe erneuern/sanieren, Bahndämme in großem Umfang wiederherstellen, 6 Bahnstationen sowie 6 Weichen, 16 Kilometer Gleise und 7 Bahnübergänge erneuern. Des Weiteren werden in diesem Bereich ebenfalls zwei ESTW gebaut und angeschlossen. 

Im Rahmen der Elektrifizierung werden im gesamten Streckenbereich Mastfundamente und Oberleitungsanlagen installiert. (Weitere Infos auf der Projekt-Website)

Integrationen in das S-Bahn-Netz

Eifelstrecke und Voreifelbahn

Nach dem Ausbau sollen die Streckenabschnitte mit einer dichteren Taktung in das S-Bahn-Netz integriert werden. Der Streckenabschnitt zwischen Kall und Köln wird perspektivisch als S 15 im S-Bahn-Netz Köln betrieben. Die S 23 wird von Bonn Hbf beziehungsweise von Bonn-Mehlem aus über Euskirchen bis nach Bad Münstereifel verkehren. Fahrgäste werden damit in Zukunft von einem flexibleren und nachhaltigeren Mobilitätsangebot profitieren.

Einen ausführlichen Einblick in den geplanten S-Bahn-Betriebs gibt folgende Projekt-Website.

Umfangreiche Informationen gibt es auch auf den jeweiligen Projekt-Websites zur Eifelstrecke und Voreifelbahn sowie Erfttalbahn.

Oberbergische Bahn

Der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis bilden eine attraktive Wirtschafts- und Wohnregion in unmittelbarer Nähe zu den Ballungsräumen Köln und Bonn. Um die positiven Entwicklungen im Umland weiter zu fördern, braucht es eine leistungs- und zukunftsfähige Mobilität. Nur durch zuverlässigen und attraktiven Nahverkehr lassen sich die Wachstumsgebiete weiter stärken.

Einen entscheidenden Beitrag für die Anbindung der Region an die Zentren kann die Oberbergische Bahn leisten. Sofern Angebot und Qualität stimmen, ist der Schienenpersonennahverkehr eine echte Alternative zum Auto. Wie ein konkurrenzfähiges Angebot auf der Oberbergischen Bahn realisiert werden kann, hat go.Rheinland (damals noch als Nahverkehr Rheinland) im Auftrag des Bündnisses Oberbergische Bahn in Kooperation mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersuchen lassen.

Das Ergebnis der Studie sieht vor, dass die Oberbergische Bahn nach erfolgtem Streckenausbau zum Großteil in eine S-Bahn-Linie umgewandelt wird. Auf dem elektrifizierten Streckenabschnitt können dann leistungsstarke S-Bahn-Fahrzeuge fahren. Diese sorgen durch eine höhere Beschleunigung für einen stabileren Takt sowie weniger Verspätungen und Zugausfälle. Die neue S-Bahn soll dann quer durch Köln, über Hürth und Euskirchen bis nach Kall in der Eifel fahren. Und das zwischen Kall und Gummersbach sogar im 20-Minuten-Takt.

Elektrifizierung und Ökostrom bei der DB

Schon heute sind über 60 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Rund 90 Prozent der Verkehrsleistung im Personen- und Güterverkehr des DB-Konzerns werden elektrisch erbracht.

Die DB betreibt in Deutschland ein eigenes Bahnstromnetz und deckt mehr als 65 Prozent des Bahnstroms mit erneuerbaren Energien ab. Damit liegt sie weit über dem öffentlichen Grünstrommix in Deutschland von derzeit unter 50 Prozent. Im Fernverkehr sind Reisende bereits seit 2018 mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Bis 2038 wird der gesamte DB-Bahnstrom – zehn Terawattstunden pro Jahr – zu 100 Prozent grün sein. Zudem wird die DB bis 2025 ihre Werke, Bürogebäude und Bahnhöfe in Deutschland vollständig mit Ökostrom versorgen.

Weitere Infos unter Klimaschutz